WAP Allgemeines Seminar – Elisabeth Höchtl-Wallner: Die formlose Beantragung kassenfinanzierter Psychotherapie bei deutschen Kassen: neue Erkenntnisse und differentialdiagnostische Überlegungen

Die formlose Beantragung kassenfinanzierter Psychotherapie
bei deutschen Kassen: neue Erkenntnisse und differentialdiagnostische Überlegungen

Elisabeth Höchtl-Wallner

In diesem Vortrag möchte ich zu Beginn die formlose Beantragung bei dt. Kassen in seinen einzelnen Schritten knapp besprechen und neue Erkenntnisse vorstellen, die den oft langwierigen Prozess beschleunigen können.

Danach gehe ich auf die einzelnen Behandlungsformate unter besonderer Berücksichtigung der Akutbehandlung ein, deren Beantragung aus Ö dank einiger Bemühungen mittlerweile von mehreren Kassen (wie z.B. der TK) akzeptiert wird und eine wertvolle Möglichkeit bietet, die längere Zeit der Begutachtung zu überbrücken.

Im dritten Teil des Vortrages gehe ich differentialdiagnostische Fragen ein, die für die Beantragung in der Praxis erfahrungsgemäß sehr hilfreich sind. In Antragssupervisionen zeigt sich, dass wir bei der Beantragung einer höheren Summe an Stunden dazu neigen (geprägt durch die Erfahrung mit österr. Kassen), den Schweregrad der psychischen Störungen höher anzusetzen. Die Logik lautet: schwerere Störung rechtfertigt mehr Stunden. Doch aufgrund der Leitlinien der deutschen Richtlinientherapie kann das Bemühen das Gegenteil bewirken und zu einer Ablehnung einer AP führen. Die Überlegungen werden durch eine Falldarstellung eines vorerst abgelehnten Berichtes illustriert.

Zum Abschluss stelle ich noch hilfreiche Instrumente vor.

Mit freundlichen Grüßen,

Elisabeth Höchtl-Wallner