WAP Jour fixe – S. Heenen-Wolff: Gender und transgender. Ein metapsychologischer Beitrag zur Entstehung des geschlechtlichen Ichs
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Mittwoch, 5. Mai 2021, 20:15 Uhr
Gender und transgender. Ein metapsychologischer Beitrag zur Entstehung des geschlechtlichen Ichs
Susann Heenen-Wolff (Brüssel)
Transsexualität bzw. Transidentität ist in den letzten Jahren ein zunehmend sichtbares und sich verbreitendes Phänomen
geworden. Aus psychoanalytischer Perspektive ist bisher nicht gelungen, das Ausbleiben von Identifizierung mit dem eigenen
anatomischen Körper nachzuvollziehen. SHW unterscheidet zwischen der Ausbildung eines frühen Körper-Ichs in Folge
primärer Identifizierung und der eines geschlechtlichen Ichs im Rahmen sekundärer Identifizierungen. Idente und
transidente Orientierung könnte entstehen vor dem Hintergrund, wie mit dem Entdecken des Geschlechtsunterschiedes
die primäre Identifizierung in einer nachträglichen Bewegung verarbeitet, „übersetzt“ wird.
Susann Heenen-Wolff, Studium von Pädagogik und Psychologie in Jerusalem, Frankfurt und Paris, Promotion
„Über den Niederschlag der Erfahrung von Antisemitismus und Assimilation im Denken von Freud“.
Gruppenanalytische Ausbildung am Institut für Gruppenanalyse in Heidelberg, analytische Ausbildung an der Société
Psychanalytique de Paris (IPV), Lehranalytikerin und während langer Jahre Mitglied der Ausbildungskommission an der
Belgischen Gesellschaft für Psychoanalyse (IPV). In Brüssel in freier Praxis tätig. Professorin für Klinische
Psychologie an der Université de Louvain-La-Neuve (UCL) und der Université Libre de Bruxelles (ULB) in Belgien.
Moderation: Thomas Jung
Datum/Uhrzeit: | Mi., 05.05.2021 20:15 – 22:00 UhrAls VCalendar (ICS) speichern |
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Veranstaltung: | WAP Jour fixe |
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